Dienstag, 22. Dezember 2015

Das andere Weihnachtslied

Kolumne Südostschweiz Dezember 2015


Wie sieht Ihre ganz persönliche Art aus, sich auf Weihnachten und den Heiligen Abend einzustimmen? Mit Dekorationen? Oder mit Musik?
Obschon ich Dekorationen über alles liebe, ist mein Stimmungsmacher ganz klar die Musik.
Der Haken daran ist nur: wenn ich traditionelle deutsche Weihnachtslieder höre und mir vorstelle, wie ein holder Knabe in lockigem Haar einsam wacht, bekümmert mich das. Schon in der Schule habe ich beim Weihnachtskonzert in der Kirche nach dem Zusammenhang von Gloo-oooooo-ooooo-ooooooria und der entsprungenen Ros gesucht. Mir war schnell klar, dass die Ros wahrscheinlich wegen all den traurigen Melodien abgehauen ist. Überhaupt hatte ich als Kind oft das Gefühl, Weihnachten sei etwas ziemlich trauriges.

Die Wende kam in der Schulzeit, in der dritten Klasse um genau zu sein. Unsere damalige Lehrerin hat neue Wege beschritten und zusammen mit einer richtigen Band (& Schlagzeug!) haben wir den entsetzten Kirchenbesuchern „Jingle Bells“ aus vollen Hälsen entgegen geschmettert. Vor 35 Jahren ein Novum. Die Emotionen in den Gesichtern der Konzertbesucher zeigte eine beindruckende Bandbreite.

Heute empfinde ich es so: je näher Weihnachten kommt, desto hektischer wird alles um mich herum. Ich gebe zu, dass ich mich von der allgemeinen Ruhelosigkeit anstecken lasse. Am Heilig Abend bin ich dann einfach nicht in der Stimmung besinnliche und ergreifende Lieder zu singen. Jeder will vorher noch schnell was von mir, ich renne von hier nach da und wieder zurück...Treppe rauf und Treppe runter.
Wenn ich all das berücksichtige, gibt es ein Lied, das all diese Aufregung und meine Emotionen in dieser Zeit auf den Punkt bringt. Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Familientradition. Ohne dieses Lied keine Weihnachtsfeier. Sie erraten nie, welches Lied es ist, wetten?
Es ist Polo Hofer’s Kiosk, der sich alljährlich in unserer Stube unter dem Christbaum breit macht.

„Bini gopfridschtutz a Kiosk, oder bini öppa a Bank,
oder gsehn i us wia as Hotel, oder wia a Kassaschrank....

Fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünsche ich Ihnen von Herzen. Versuchen Sie es auch mal mit Polo Hofer und seiner Schmetterband. Glauben Sie mir, es wirkt unheimlich befreiend!



Montag, 14. Dezember 2015

Zauberwald... bald ist es wieder soweit!

Ich freue mich schon so sehr auf den Zauberwald 2015.
Ab Freitag, 18. Dezember leuchten wieder wunderschöne Lichtinstallationen 
im Eichhörnchenwald in Lenzerheide.
Konzerte, ein verzaubertes Marktdörfchen und eine wunderbare Stimmung
locken viele Besucher während 11 Tagen in den Wald.

Wir sind dabei - sehen wir uns?











Sonntag, 22. November 2015

Ich will einen Advetskalender - egal wie alt ich bin!

Meine Kolumne vom November 2015 in der Südostschweiz:

Ich will einen Adventskalender... egal wie alt ich bin

Seit ich vor über 23 Jahren zum ersten Mal Gotti geworden bin, habe ich jedes Jahr für meine (inzwischen 6) Gottikinder einen Adventskalender gebastelt.
Was als eine kleine Freude für die werdenden Eltern begonnen hat, entwickelte sich mit den Jahren zu einem richtigen Päckli-Marathon. Es gab Jahre, da habe ich in der Vorweihnachtszeit tatsächlich fast 150 kleine Geschenke hübsch verpackt, verziert und dekoriert um sie dann als Kalender an den verschiedenen Adressen abzuliefern. Ein weiteres Weihnachtsgeschenk gab’s dann nicht mehr. Aber Kalender erfreute sich grosser Beliebtheit.
Irgendwann war ich aber frustriert. Unzählige kleine Geschenke habe ich oft übers ganze Jahr liebevoll zusammen getragen -  aber ich ging in der Adventszeit leer aus.
Mir kam die Idee vom Familien-Adventskalender. In unserem 4-köpfigen Haushalt haut das genau hin: jedes Familienmitglied bereitet für die drei Anderen ein kleines Geschenk vor. Abends nach dem Znacht wird dann verlost, wer heute sein Geschenk bekommt. Mein Mann schenkt mir jedes Jahr einen Mondkalender, den er mir in Chur besorgt. Unsere Töchter können es nicht fassen: Papi, immer das Gleiche!? Ich finde es cool und er auch, also passt es.

Irgendwann war der Moment da, in dem ich meinen eigenen Adventskalender wollte. Nach gefühlten 1000 Päckli für meine Liebsten stieg bei mir der Wunsch, endlich meinen eigenen Kalender zu bekommen.
Auf der Facebook-Seite von meinem Laden habe ich dann eine Veranstaltung erstellt: „Ich will einen Adventskalender – egal wie alt ich bin!“. Eingeladen werden alle, denen es so geht wie mir.
Die Idee dahinter: jeder werkelt einen Kalender (Sachwert +/- Fr. 50.-- ) und bringt ihn am Donnerstagabend , 26.11.15 um 19.00h in den Laden von La Palausa nach Lenzerheide. Bei Lebkuchen und Glühwein werden die Kalender unter den Anwesenden verlost.  
Was haben wir für schöne Kalender gesehen in den letzten Jahren. Von selbstgestrickten Söckchen über Eulen zu Engelsflügeln haben viele wunderbare Kalender den neuen Besitzern die Adventszeit versüsst.


Wer weiss? Vielleicht sind Sie dieses Jahr auch dabei, wenn wir die Kalender tauschen? Unser kleiner und feiner Kreis würde sich über Neuzugänge sehr freuen. Wir sehen uns am 26.11.15 um 19.00h, einverstanden?

Dienstag, 20. Oktober 2015

Herbstzeit ist Kuschelzeit

Genau! 


Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Die Luft ist klar und frisch, der Himmel sieht aus wie frisch gewaschen. 

Ich liebe es, mit meinem kleinen Hundemädchen durch den Wald zu streifen. Ab und zu sehen wir auf unseren Spaziergängen sogar ein Reh oder einen Fuchs.

Was natürlich gar nicht zu kurz kommen darf: die Deko zu Hause! 
Gerade habe ich wieder ganz viele Neuheiten in den Laden geliefert bekommen. 
Es ist jedes Mal herrlich, die Schachteln mit all den Schätzen auszupacken.


Fuchs und Hirsch tummeln sich im Regal und warten auf neue Besitzer.








Wunderschöne Bettflaschen aus Filz und Fell. Kuschelfaktor!



Dienstag, 7. Juli 2015

Grill Granate

Hier für alle, die die Südostschweiz nicht abonniert haben: 
meine Kolumne vom 7. Juli 2015 "Grill Granate"


Es ist Grillwetter. 
Wo man auch hinsieht, ob in Schaufenster, in Kühltruhen im Supermarkt oder in Zeitungsinserate: des Schweizers liebstes Sommerhobby ist omnipräsent.

Bei uns zu Hause ist der Grill fest in meiner Hand. Nicht, dass ich mich darum gerissen hätte. Nein, mein Mann zeigt sich (leider) resistent jeglicher Kochkunst gegenüber. Sein Repertoire besteht aus Teigwaren, Hörnli, Müscheli und Spaghetti. Er ist die Sorte Mann, die lieber die Beute erlegt und nach Hause schleppt um sich dann an den Tisch zu setzen. Kochen oder grillieren – lieber nicht.

Was habe ich alles versucht, ihn dazu zu bringen. Mit Kochschürzen, die so treffende Stickereien trugen wie: „Mister good looking is cooking“. Oder „Held am Herd“. Auch die „Grill-Granate“ zeigte nicht die gewünschte Wirkung. So bleibt mir nichts anderes übrig, als selber zu Kohle und Rost zu greifen.

Was für mich aber mindestens so wichtig ist wie das Essen, ist das ganze Drum Herum. Ich mag es, wenn über dem Esstisch ein paar Lampions schaukeln, Kerzen in Windlichter brennen und eine Wimpelkette am Sonnenschirm baumelt. Das gibt Atmosphäre und die richtige Stimmung. Dabei darf es ruhig bunt und farbenfroh zugehen. Eine alte Zinkwanne fülle ich gerne mit Eis um Bier und Getränke kühl zu stellen. Eine witzige Idee ist es, auf dem Boden der Wanne Knicklichter zu verteilen, denn die leuchten wunderschön durch das Eis.
Knicklichter lassen sich übrigens auch in Luftballons stecken. So wird ein Ballon ganz einfach in einen Lampion verwandelt.

Auch nach bald 20 Ehejahren habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass sich mein Mann der Gilde der grillierenden Herren anschliesst. Vielleicht haben Sie ja eine Idee, wie ich sein Grill-Gen aktivieren könnte? Für Vorschläge und Anregungen bin ich jedenfalls sehr dankbar.

Ich stelle mir vor, dass ich nach Hause komme und ein wunderbarer Duft empfängt mich schon vor der Haustüre. Die Kohle glüht auf dem Grill, Kerzen und Lichter glimmen und mein Mann empfängt mich mit einem Glas Rotwein in der Hand. Ich setze mich hin und...
...schlage die Augen auf, denn es ist Morgen. Der Traum ist vorbei, ich gehe einkaufen, wasche Gemüse und rüste Beilagen. Schleppe Kohle, decke den Tisch, koche, grilliere und empfange meinen Mann mit einem Glas Rotwein in der Hand.

Dienstag, 30. Juni 2015

Sommer Ausflug

Herrlich, dieser schöne Abend.

Mit meinem Calessino mache ich einen Ausflug nach Sargans.
Die Schule ruft - ich mache gerade eine Weiterbildung zur Werbedesignerin.
Nicht, dass ich sonst nichts zu tun hätte...

Heute kombiniere ich Aufgabe und Vergnügen.
Wie immer begleitet von vielen Menschen mit einem Lächeln im Gesicht
rattere ich mit meinem kleinen Gefährt "ins Unterland" und über die Kantonsgrenze.
Ein Staunen hier, ein Winken da - Calessino fahren macht nicht nur mir gute Laune.

Was auch noch wichtig ist zu sagen: ich trainiere.
In zwei Wochen werde ich nämlich mit meinem kleinen 
Dreirad nach Meran fahren. Dazu habe ich mir extra eine kleine
Videokamera gekauft, die ich auf dem Dach montieren kann.
Natürlich lasse ich euch dann an der Reise teilnehmen.
Bin ja gespannt, ob's klappt. Denn das Wetter 
muss natürlich mitspielen.

Jetzt aber zurück nach Sargans: 
der Sonnenuntergang - traumhaft.

Sommer in Graubünden und im Sarganserland. 
Was willst Du mehr?




Go Calessino, Go...







Wunderbare Kornfelder entlang des Weges







Calessino-Wetter







Schloss Sargans in Abendstimmung







Sunset mit meinem Calessino - LOVE


Freitag, 20. März 2015

Always kiss your Dog Goodnight - auch das noch!



Ja also:
Ich bin's wieder mal, euer Mönali.

Ist ja gar nicht so einfach, auch mal zu Wort zu kommen.
Seit mein Fraueli in der Zeitung ihre Kolumne schreibt, hockt sie noch öfter am PC. 
Da kann ich noch so meinen Hundeblick aufsetzen, es nützt gar nichts.
Ich sitze dann jeweils unter dem Tisch, höre wie sie mit sich selber redet, lacht,
flucht, Fragen stellt und sich gleich selber Antwort gibt.
Jedes Mal sagt sie dann: "gäll, Mönali", so als wäre ich gleicher Meinung.
Aber ich bin gar nicht immer gleicher Meinung!

Heute musste ich mal wieder als Fotomodell herhalten, 
wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann. 

Always kiss your Dog Goodnight - auch das noch. 
Das Schild hängt nun zu Hause über meinem gemütlichen Hundebett,
nachdem es eine gefühlte halbe Stunde um meinen Hals gehangen hat. 

Es genügt offensichtlich nicht, dass ich jeden Morgen 
von der ganzenFamilie abgeknutscht werde. 
Nein, jetzt soll das ganze Prozedere auch noch am Abend stattfinden...

Dazu gibt's neu auch noch diese Hunderegeln. 
Wenn das nur gut ausgeht...




Ja, mein Hundeleben ist manchmal ganz schön anstrengend. 
Ich melde mich wieder bei euch, wenn ich jemanden zum reden brauche. 

Euer Mönali

Dienstag, 20. Januar 2015

Drei Kreuze an der Decke















Première für mich - Ich bin unter die Kolumnisten gegangen.

Und ich freue mich so! 
Ich bin ganz aus dem Häuschen, 
denn heute ist meine erste Kolumne erschienen. 
Dass es gleich in der neu gestalteten Erstausgabe der Südostschweiz sein durfte, 
ist für mich das Tüpfelchen auf dem i und eine grosse Ehre. 
Wer mich also heute mit einem Dauergrinsen im Gesicht 
durch Lenzerheide stolzieren sieht, kennt als Insider den Grund...

Für alle, die die Südostschweiz nicht abonniert haben, 
gibt's die Kolumne hier zum nachlesen.
Und den Tipp dazu: SOFORT abonnieren!






Drei Kreuze an der Decke

Das kreative Schaffen hat mich am Haken seit ich denken kann. Ich liiiiebe persönliche Dekorationen und handgemachte Kostbarkeiten. Viele verschiedene Handwerkstechniken habe ich mir selber beigebracht, kleine Schränke aus Holz gebaut, genäht, gestrickt genauso oft wie gehäkelt und getöpfert – unser Haus zeugt in jedem Winkel von diesem handwerklichen Tatendrang. 

Mein Leben hat sich oft verändert, mit, durch und auch ohne kreativen Beistand. Aber der Stellenwert des phantasievollen Schaffens hat für mich mittlerweile eine ganz neue Bedeutung. Ursprünglich kaufmännisch ausgebildet, ist es heute mein Broterwerb im eigenen Ladengeschäft und ich bin einfach nur glücklich darüber.

Für mich ist ein handgefertigtes Objekt ein Stückchen Glück zum Anfassen. Dieser Moment, wenn einem etwas Schönes ins Auge springt und sich im Kopf sofort Bilder entwickeln, Gestalt annehmen und sich dann den Weg in die Hände suchen – wundervoll!

 Mit meinem geduldigen Mann, zwei wunderbaren Töchtern, einer alten Katzendiva und einem quirligen Hundemädchen wohne ich in einem alten Haus in einer wundervollen Gegend – auf der Lenzerheide.
Wenn ich zu Hause verkünde: „Leute, ich hab eine Idee...“ macht mein Mann drei Kreuze an die Decke und meine Töchter ziehen die Köpfe ein und haben plötzlich wahnsinnig viele Hausaufgaben.

Vielleicht haben aber Sie ja Zeit, mich im kommenden Jahr einmal im Monat auf einer philosophisch-kreativen Spritzfahrt durch meinen Alltag und mein Zuhause zu begleiten? Mit einem Augenzwinkern schaue ich mir dabei selbst auf die Finger. Lust, einzusteigen?  




(Die Südostschweiz, 20.01.2015)

Donnerstag, 15. Januar 2015

Januar-Loch




Alle sagen, es sei wieder da - das gefürchtete und alljährlich wiederkehrende Januar-Loch. Dunkel und bedrohlich schwebt es über den Geschäften, den Restaurants und auch über den Bergbahnen. Gefrässig schlabbert es den Weihnachtsgewinn auf und denkt gar nicht daran, sich aus dem Staub zu machen. 


Was tun gegen das bedrohliche Monster? Das haben wir uns auch gefragt und verschiedene Lösungen gesucht. Wir hätten da ein paar ganz wirkungsvolle Vorschläge, nur leider passen sie einfach nicht zum Problem...

Trotzdem verraten wir euch, wie wir mit dem Januar-Loch umgehen. Zum Einen versuchen wir durch konsequentes Ignorieren ihm den Verleider anzuhängen. Zum Anderen verschanzen wir uns im Atelier und tüfteln an neuen Kostbarkeiten für den Laden. Oder wir gehen einer unserer Lieblings-Beschäftigungen nach: wir begutachten die Neuheiten unserer Lieferanten und kaufen für den Frühling und Sommer ein. 

Das Januar-Loch äugt immer mal wieder zur Türe rein, gähnt sein freudloses Lachen und verzieht sich dann ein Geschäft weiter. Gut so - dann können wir nämlich ungestört weiter arbeiten. 

Und hier verraten wir euch auch, woran wir gerade werkeln: eine ganze Ladung neuer Nuggi-Ketten ist gerade fertig geworden. Wickel-Wackel gibt es auch wieder und die Autschbären-Familie hat gehörig Zuwachs bekommen. Leuchtnuschis sind in Hülle und Fülle vorhanden und gerade eben quilt der Stofftisch über mit den neuen DIY-Loops. 

Was wir eingekauft haben? Gestern wurden 120 kg RICE-Geschirr geliefert. Green Gate hat heute 6 Schachteln Geschirr an uns versandt. Und am Sonntag geht's auf zum Einkauf an die Händler-Messe Ornaris nach Zürich: der Frühling ruft.









Wir können euch versprechen: der Sommer wird wieder seeeehr bunt mit RICE!




Die Green Gate Lieferung ist endlich unterwegs.


Also, bis später! Was es laufend Neues gibt bei uns, erfahrt ihr HIER.

Eure
Barbara
La Palausa